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Buchrezensionen

Details

Joe Hill
Twittering from the Circus of the Dead

Rezension © 2014 by Tiberius für joe-hill.de, BookOla.de


Kurzbeschreibung

Twittering from the Circus of the Dead ist eine Kurzgeschichte von Joe Hill, erschienen 2010 in Christopher Goldens Anthologie The New Dead: A Zombie Anthologie und als eigenständige Geschichte in ebook-Format im August 2013. In Deutschland wurde sie Stand Mai 2014 nicht herausgebracht.

Joe Hill gehört zu der modernen Generation von Autoren die sich über soziale Netzwerke sehr offen ihren Fans zeigen. Hill selbst ist auf Twitter und Tumblr sehr aktiv und bekräftigt darüber hinaus immer wieder seinen Blog auf seiner Homepage regelmäßig zu pflegen. Da überrascht es wahrscheinlich nicht zu sehr, wenn Twitter das Trägermedium wird, mit Hilfe dessen er seine Zombiegeschichte erzählt.

Kurz zur Handlung:
TYME2WASTE ist ein Mädchen mitten in der Pubertät. Zusammen mit ihrem Bruder und ihren Eltern sind sie auf der Rückreise von Colorado nach Kalifornien. Das Mädchen berichtet ihren Freunden zu Hause über die üblichen Spannungen der Familie. Über ihre Mutter, die sie nicht leiden kann und ihrer Tochter das bloggen verbot. Über ihren Vater die Leseratte. Über ihren Bruder der zwar verstörende Sexphantasien hat, den sie aber dennoch liebt.

Inmitten der Wüste von Arizona entdeckt die Familie den Zirkus der Toten und die eigentliche Handlung nimmt ihren Lauf.

Meine Meinung:
Joe Hill beweist mit der Geschichte, dass das Medium des Briefromans noch nicht ausgestorben ist. Während Bram Stoker in Dracula auf Briefe, Tagebuch- und Logbucheinträge zurückgreift, nutzt Hill Twitter mit seinen Posts von maximal 140 Zeichen Länge.

Hill verwendet relativ viel Zeit damit, die Charaktere vorzustellen. Aus der Sicht des 17-jährigen Mädchens beschreibt er die Spannungen in der Familie nach dem ruinierten Skiurlaub in Colorado sehr glaubhaft. Die Eltern, die ihre Kinder in der ‚realen Welt‘ aufwachsen sehen wollen. Die rebellischen Kinder, die sich gegenseitig hassen und nur kurz darauf wieder lieben. Eine typische Familie in der heutigen Zeit eben.

Doch Hills Stärke ist nicht nur das glaubwürdige Vorbereiten der Charaktere. Es ist vor allem das äußerst realistisch dargestellte Grauen welches ihn zu einem besonderen Autor macht. Nur allein durch Posts von 140 Zeichen Länge baut Hill Spannung, Grausamkeit und den Spaß an Splatter auf. Er erzählt keine Zombiegeschichte wie sie George A. Romero im Sinn hätte. Viel mehr ist er Teil der modernen Riege der Zombiegeschichtenerzähler wie Rob Zombie und Konsorten, die ihren Schützlingen eine hohe Intelligenz aber auch noch mehr Blut und Ekel zusprechen.

 

Fazit:

Eine wunderbare Geschichte die auf Grund der rasanten Handlung und ihrem Format sehr kurzweilig rüberkommt. Hill zeigt, dass man auch mit einem altertümlich anmutendem Geschichtenformat heutzutage eine rasante und extrem spannende Geschichte erzählen kann.

   
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